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The Unity: Pride (Review)
Artist: | The Unity |
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Album: | Pride |
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Medium: | CD/LP/Download | |
Stil: | Melodic Metal / Melodic Hard Rock |
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Label: | SPV / Steamhammer | |
Spieldauer: | 52:55 | |
Erschienen: | 13.03.2020 | |
Website: | [Link] |
Wenn eine Band innerhalb von vier Jahren drei Alben auf den Markt bringt, wie THE UNITY mit ihrem Debüt „The Unity“ (2017), „Rise“ (2018) und nun „Pride“, kann man getrost davon ausgehen, dass die Jungs sich und der Metal-Welt noch etwas zu beweisen haben. Als die beiden GAMMA RAY Spielleute Michael Ehré (Schlagzeug) und Henjo Richter (Gitarre) im Jahr 2017 das Projekt THE UNITY aus der Taufe hoben, war zunächst nicht damit zu rechnen, mehr als nur ein Studio-Projekt vor sich zu haben.
Das hat sich spätestens mit Album Nummer 2, „Rise“, grundlegend geändert, Touren mit SINNER und AXEL RUDI PELL gerieten zum Triumphzug und auch das neue Album sollte wieder „live“ erprobt werden. Dass es dazu erst einmal nicht kommt, ist der Ausbreitung des COVID-19 Virus geschuldet und sorgt zunächst einmal für eine Verschiebung der Termine. Bis dahin haben wir wenigstens das neue Material der Band, das im Folgenden etwas genauer unter die Lupe genommen werden soll.
Nach dem Instrumental-Intro „The New Pandora“ kracht der eigentliche Opener „Hands Of Time“ umso vehementer aus den Boxen, Double-Bass und krachende Gitarren bereiten den hochmelodischen Chorus vor, der ein erstes Ausrufezeichen setzt. Doch es wird noch besser. „Line And Sinker“ beginnt mit glühenden Wah-Wah-Pedals, danach entfaltet sich eine AOR-Strophe mit Bass-Achteln im Stil der 80er, bevor sich ein Killer-Chorus Bahn bricht, der zum Besten gehört, was die Jungs um Ehré und Richter bisher zuwege gebracht haben, tolles Gitarren-Solo inklusive.
Mit „We Don´t Need Them Here“ zieht das Tempo wieder deutlich an, ein weiteres Highlight der Scheibe mit Groove, tollen Hooks und grandiosem Gitarrensolo. Und auf diesem Niveau geht es weiter. „Destination Unknown“ ist ein Melodic-Rocker der Extraklasse. Gianba Manenti am Mikrofon brilliert zum wiederholten Mal und steigt endgültig in die Riege der zurzeit besten Metal-Shouter des Planeten auf.
„Angel Of Dawn“ mit Dark-Rock-Attitüde kann ebenso gefallen, wie das Power-Metal-Intermezzo „Damn Nation“ mit hoppelnder Double-Bass-Action und feiner Gesangslinie. „Wave Of Fear“ als stampfender Hard-Rocker, das wiederum extrem melodisch-akzentuierte „Guess How I Hate This“ und das krachende „Scenery Of Hate“ als erneuter Power-Metal-Ausflug liefern durchweg starke Titel, die weit über dem Durchschnitt anzusiedeln sind. Mit „Rusty Cadillac“ gehen THE UNITY erfrischend neue Wege. Eine tolle Rock`n`Roll-Nummer mit wummerndem Gitarren-Riff, Bigband-Sound und grandiosem Drive, während „You Don´t Walk Alone“ den perfekten Rausschmeißer abgibt.
FAZIT: THE UNITY sind mit Album Nummer drei stärker denn je zurück. Metal-Puristen, denen es musikalisch nie schnell und hart genug sein kann, werden mit „Pride“ eventuell ihre Probleme haben, da die Band eine bisher nicht gezeigte Vielschichtigkeit unter Beweis stellt, die sich mal zwischen AOR, Melodic-Rock und Hard-Rock, mal zwischen Rock´n´Roll und Melodic-Metal verorten lässt, eine Tatsache, die das Album deutlich aus der Masse heraustreten lässt und die Chose enorm unterhaltsam macht. Ein Meisterwerk, auf das THE UNITY zurecht stolz sein können.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- CD1
- The New Pandora
- Hands Of Time
- Line And Sinker*
- We Don´t Need Them Here*
- Destination Unknown*
- Angel Of Dawn
- Damn Nation
- Wave Of Fear
- Guess How I Hate This
- Scenery Of Hate
- Rusty Cadillac*
- You Don´t Walk Alone
- CD2
- The Storm (live)
- The Willow Tree (live)
- You Got Me Wrong (live)
- Never Forget (live)
- Nowhereland
- *Anspieltipp
- Bass - Jogi Sweers
- Gesang - Gianba Manenti
- Gitarre - Henjo Richter, Stef E
- Keys - Sascha Onnen
- Schlagzeug - Michael Ehré
Interviews:
-
keine Interviews